Nachdem Untergang eines Flüchtlingsboots vor der Küste bei Izmir werden dreizehn Menschen vermisst.
Wie die türkische Küstenwache mitteilte, hatten sich nach dem Unglück vor der Küste von Izmir im Westen der Türkei am Montagmorgen zwei Flüchtlinge schwimmend ans Ufer gerettet. Sie alarmierten in der Stadt Dikili die Behörden, die eine Such- und Rettungsaktion starteten. Der Landkreis Dikili liegt gegenüber der griechischen Insel Lesbos.
In der Flüchtlingsgruppe befanden sich 14 Afghanen und ein Iraner. Unter den Vermissten sollen sich auch drei Kinder befinden.
Im Nordwesten der Türkei wurden unterdessen 73 Flüchtlinge am illegalen Grenzübergang zu Bulgarien aufgehalten. Wie die Nachrichtenagentur Anadolu (AA) meldete, wurden die Menschen aus dem Irak, Iran, Afghanistan und Pakistan in der Provinz Kırklareli entdeckt.
21 weitere Flüchtlinge, darunter Syrer, Palästinenser und Somalier, wurden demnach in der südwestlichen Provinz Muğla im Südwesten der Türkei aufgegriffen. Sie wollten laut AA über den Seeweg in die Europäische Union gelangen.
Seit dem Abschluss eines Flüchtlingsabkommens mit der Türkei im März 2016 ging die Zahl der illegalen Grenzübertritte in die EU deutlich zurück.
Die Türkei hat die größte Flüchtlingspopulation der Welt, sie beherbergt derzeit mehr als 3 Millionen Syrer und über 300.000 Iraker.