Das ehrgeizige Ziel der Türkei, die Sicherheit in Syrien wiederherzustellen, um die Rückkehr der Flüchtlinge zu gewährleisten, zahlt sich weiterhin aus. Allein in dem Istanbuler Bezirk Esenyurt haben rund 100 Familien die Behörden aufgesucht, um sich für den Rückführungsprozess anzumelden.
Die Beamten geben den Familien Auskunft darüber, wie sie am besten in ihre von Terroristen befreiten Heimatstädte zurückkehren können.
Der Bezirk Esenyurt kooperiert unter anderem mit türkischen Wohltätigkeitsorganisationen, um die Rückreise zu finanzieren.
Allein im letzten Monat sind 35 in Esenyurt lebende Syrer samt ihren Habseligkeiten mit Hilfe der Türkei in ihre syrischen Heimatstädte zurückgekehrt.
Bezirksbürgermeister Ali Murat Alatepe sagte, dass die meisten Syrer nach Afrin und Dscharabulus wollten. Beide Städte waren zuvor in gemeinsamen Operationen der türkischen Streitkräfte und der „Freien Syrischen Armee" (FSA) von Terroristen befreit worden.
„Der einkehrende Frieden dort hat den Wunsch der Syrer nach einer Heimkehr verstärkt. Je mehr Frieden gestiftet wird, desto mehr Syrer kehren zurück", so Alatepe.
Seit Beginn der Syrien-Krise im Jahr 2011 beherbergt die Türkei inzwischen rund 3,5 Millionen Flüchtlinge.
Auf der anderen Seite sind seit der Befreiung von al-Bab, Dscharabulus und Afrin insgesamt mehr als 160.000 syrische Flüchtlinge in ihre Heimat zurückgekehrt.