Drei Wochen vor den Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg kann die AfD im Osten weiter zulegen.
Das ergibt der aktuelle Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut Emnid für "Bild am Sonntag" erhebt. In der ostdeutschen Wählergunst gewinnt sie im Vergleich zur Vorwoche einen Punkt und kommt nun auf 24 Prozent. Die CDU bleibt in Ostdeutschland stabil bei 22 Prozent, die Linke legt zwei Punkte zu und kommt auf 16 Prozent. Die SPD gewinnt einen Punkt hinzu und kommt in dieser Woche auf zwölf Prozent, die Grünen verlieren zwei Punkte und kommen auf elf Prozent. Schlusslicht im Osten ist die FDP mit sieben Prozent (unverändert), die sonstigen Parteien kommen auf acht Prozent (minus zwei Prozentpunkte).
Ein völlig anderes Bild zeigt sich im Westen: Hier liegen CDU/CSU mit 27 Prozent vorn, gefolgt von den Grünen (24 Prozent) und der SPD (14 Prozent). Die AfD liegt hier nur auf dem vierten Platz (zwölf Prozent), vor der FDP (neun Prozent) und Die Linke (acht Prozent). Die sonstigen Parteien erreichen sechs Prozent.
Bundesweit gesehen bleibt die AfD im Vergleich zur Vorwoche stabil bei 14 Prozent. Die Sozialdemokraten gewinnen einen Zähler, sind jetzt wieder gleichauf mit der AfD. Stärkste Kraft bleibt die CDU/CSU mit stabilen 26 Prozent, die Grünen verlieren einen Punkt und kommen nun auf 22 Prozent. Die FDP stagniert bei neun Prozent, die Linke gewinnt einen Punkt hinzu und landet in dieser Woche ebenfalls bei neun Prozent. Die sonstigen Parteien verlieren einen Punkt und kommen auf sechs Prozent. Befragt wurden 2388 Personen vom 1. bis zum 7. August.