Frankreich und Großbritannien haben nach einem Medienbericht einer Bitte der US-Regierung zugestimmt und wollen zusätzliche Soldaten nach Syrien schicken.
Die beiden Regierungen würden sich zu einer «geringfügigen» Erhöhung ihrer Truppenzahl von 10 bis 15 Prozent verpflichten, zitierte das Magazin «Foreign Policy» einen US-Regierungsvertreter. Aus dem Pentagon gab es keine Bestätigung für den Bericht. Ein Sprecher verwies auf Anfrage an die Regierungen in Frankreich und Großbritannien.
Die Bundesregierung hatte der US-Bitte um deutsche Bodentruppen für den Einsatz gegen die Terrororganisation Daesh eine Absage erteilt. Die Debatte darüber war von dem US-Diplomaten James Jeffrey ausgelöst worden. Der Sonderbeauftragte für Syrien und die Anti-Daesh-Koalition hatte die Bundesregierung bei einem Besuch in Berlin um zusätzliche Unterstützung für den Kampf gegen Daesh gebeten: «Wir wollen von Deutschland Bodentruppen, um unsere Soldaten teilweise zu ersetzen.»
Es gehe hauptsächlich um die Unterstützung der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) im Nordosten des Landes mit Ausbildern, Logistikern und technischen Hilfskräften der Bundeswehr. Die SDF bestehen hauptsächlich aus Truppen des syrischen PKK-Ablegers YPG, den sogenannten „Volksschutzeinheiten" – diese haben auch die Führung der SDF inne.