Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am Mittwoch erneut einen Zitteranfall gehabt.
Bei den militärischen Ehren für Ministerpräsidenten von Finnland, Antti Rinne, im Ehrenhof vor dem Kanzleramt zitterte Merkel beim Abspielen der Hymnen. Sobald sie sich bewegte, hörte das Zittern auf. Eine Reaktion der Bundesregierung war zunächst nicht zu erhalten.
Die Kanzlerin hatte in den vergangenen Wochen in der Öffentlichkeit bereits zweimal einen Zitteranfall, wenn sie still stehen musste. Beide Male betonte Regierungssprecher Steffen Seibert, dass es der Kanzlerin gutgehe.
Beim ersten Mal wurde dies auf schwüle Hitze und einen Wassermangel zurückgeführt. Beim zweiten Mal wurde als Grund ein psychologisches Problem genannt: Die Kanzler habe so sehr daran gedacht, dass sie ein erneutes Zittern vermeiden wolle, dass genau dies eingetreten sei - "also ein psychologisch-verarbeitender Prozess", hatte damals ein Regierungsvertreter zu Reuters gesagt. Es gebe keinerlei Grund zur Sorge. Die Kanzlerin hatte Zweifel an ihrem Gesundheitszustand ebenfalls zurückgewiesen.