Verteidigungsminister Hulusi Akar hat am Dienstag erklärt, dass Ankara die Beziehungen zu Griechenland verbessern und zugleich vertrauensbildenden Maßnahmen in die Wege leiten möchte.
„Im Rahmen der gutnachbarschaftlichen Beziehungen bemühen wir uns die bilateralen Beziehungen mit Griechenland zu einem besseren Niveau zu bringen. Ich arbeite mit einem Amtskollegen zusammen, um die Beziehungen durch Gespräche und Treffen zu verbessern", sagte Akar gegenüber der Nachrichtenagentur Anadolu (AA) während der „Mavi Vatan 2019"-Militärübung.
Der Verteidigungsminister erklärte, dass das Militärmanöver mit großem Erfolg abgeschlossen worden sei. „Beim Mavi Vatan-Manöver hatten wir die Möglichkeit, uns und allen die uns zugeschaut haben, die Stärke unserer Seestreitkräfte zu zeigen.
Akar betonte, dass die Türkei ihre Rechte und Interessen in der Ägäis, im östlichen Mittelmeer und im Schwarzen Meer auch weiterhin schützen werde. Er verfolgte die Übung zusammen mit hochrangigen Persönlichkeiten des Militärs aus der Luft.
Das Militärmanöver erfolgte zu einem kritischen Zeitpunkt in den türkisch-griechischen Beziehungen. Die beiden Mittelmeerländer streiten sich aktuell um die Rechte in der Ägäis, sind aber auch um eine Entspannung bemüht.
Die Türkei ist darüber hinaus besorgt über die griechisch-zypriotischen Versuche, im Alleingang im Mittelmeer nach Erdgas und Erdöl zu bohren. Ankara argumentiert, dass die Rechte Nordzyperns dabei nicht berücksichtigt werden.
„Mavi Vatan 2019" ist bisher die größte jemals in der Türkei abgehaltene Militärübung. Sie wurde im Rahmen der NATO-Vorschriften durchgeführt. Mehr als 100 Schiffe waren dafür im Schwarzen Meer, in der Ägäis und dem östlichen Mittelmeer im Einsatz.