Verteidigungsminister Akar: Syrien-Operation richtet sich nicht gegen „unsere kurdischen Brüder“

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 07.01.2019 00:00
Aktualisiert 07.01.2019 16:04
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Verteidigungsminister Hulusi Akar hat am Montag erklärt, dass der bevorstehende Anti-Terror-Einsatz in Nordsyrien nicht gegen „unsere kurdischen Brüder" gerichtet sei.

Damit reagierte er auf die Aussagen vom US-Sicherheitsberater John Bolton, der als Vorbedingung zum US-Abzug Schutzmaßnahmen für die „Kurden" in Nordsyrien verlangt hatte.

„Der Kampf der türkischen Streitkräfte richtet sich nicht gegen unsere kurdischen Brüder, mit denen wir seit Jahrhunderten die gleiche Region und das gleiche Brot teilen", so Akar.

Der gemeinsame Kampf mit Kurden, Arabern und Turkmenen gelte gegen die PKK/YPG- und Daesh-Terroristen, die für alle Volksgruppen in Syrien eine Bedrohung darstellten, so Akar.

Am Sonntag hatte Bolton bei seinem Israel-Besuch erklärt, die USA bestehe darauf, dass die „Kurden" vor einer geplanten grenzüberschreitenden türkischen Operation geschützt werden.

Er werde diese Woche Präsident Recep Tayyip Erdoğan eine Warnung überbringen. Die Türkei dürfe keinen Militäreinsatz unternehmen, der nicht vollständig mit den USA abgestimmt sei, um die US-Truppen nicht zu gefährden.

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