Das syrische Regime von Baschar Assad ist laut dem russischen Außenminister Sergej Lawrow mit der Präsenz des türkischen Militärs in Idlib im Nordwesten Syriens einverstanden. Darüber berichtete die russische Nachrichtenagentur Ria Novosti am Dienstag.
Lawrow wies darauf hin, dass die Türkei und Russland das Sotschi-Abkommen unterzeichnet hatten und sagte, dass das syrische Regime dieses Abkommen begrüße. Sie habe nicht gegen die türkische Militärpräsenz in der Region.
Präsident Recep Tayyip Erdoğan und sein russischer Amtskollege Wladimir Putin hatten am 17. September in der russischen Stadt Sotschi nach der Einigung zur entmilitarisierten Zone eine Absichtserklärung unterzeichnet, in der zur Stabilisierung der Deeskalationszone in Idlib aufgerufen wird.
Das Abkommen sieht vor, dass die Oppositionsgruppen in Idlib in den Gebieten bleiben werden, in denen sie bereits präsent sind, während Russland und die Türkei dort gemeinsam patrouillieren werden, um erneute Kämpfe mit den Regimekräften zu verhindern.
Das syrische Regime hatte zuvor mit einer groß ausgelegten Militäroperation in Idlib gedroht, die aber durch das Abkommen abgewendet werden konnte.