Kurz vor ihrem Abschied als CDU-Vorsitzende ist Bundeskanzlerin Angela Merkel vom US-Magazin "Forbes" erneut als mächtigste Frau der Welt benannt worden.
Merkel bleibe de facto die "Anführerin von Europa", konstatierte die Zeitschrift am Dienstag. Den Spitzenplatz in der Liste der 100 mächtigsten Frauen nimmt Merkel damit im achten Jahr in Folge ein. Insgesamt ist es das 13. Mal, das sie die berühmte Liste anführt.
"Forbes" würdigte die 64-jährige Kanzlerin für die "eiserne Entschlossenheit", mit der sie sich US-Präsident Donald Trump entgegenstelle und "mehr als eine Million syrische Flüchtlinge" in ihr Land gelassen habe. Die "große Frage" sei nun, wer und was nach ihr kommen werde, wenn sie aus dem Amt der Regierungschefin ausgeschieden sei.
Den zweiten Platz in der Liste nimmt wie im Vorjahr die britische Premierministerin Theresa May ein, trotz ihrer akuten Probleme mit dem Brexit. Auf Platz drei folgt die Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde. Dahinter stehen die Chefin des US-Autoherstellers General Motors, Mary Barra, und die Vorstandsvorsitzende der US-Fondsgesellschaft Fidelity Investments, Abigail Johnson.
Die jüngste Frau in der Rangliste ist die US-Country- und Popsängerin Taylor Swift. Die 28-Jährige liegt auf Platz 68. Die älteste Frau in der Liste ist die 92-jährige britische Königin Elizabeth, die auf Rang 23 steht.