Die Türkei hat am Freitag die Genehmigung zum Bau neuer ausschließlich jüdischer Siedlungen im besetzten Westjordanland verurteilt.
„Wir verurteilen die Zustimmung Israels zum Bau von mehr als 2.000 zusätzlichen Siedlungen im Westjordanland, das unter israelischer Besatzung steht", hieß es in der Erklärung des Außenministeriums.
Der Bau weiterer Siedlungen missachte das Völkerrecht und die relevanten UN-Resolutionen. Dabei werde auch dem laufenden Friedensprozess in der Region geschadet. In der Erklärung hieß es unter anderem, dass Israels Praktiken die „Rechte des palästinensischen Volkes" verletzen.
Die Türkei appellierte zudem an die internationale Gemeinschaft, sich gegen Israels illegitimen Vorhaben zu stellen.
Seit dem Sechstagekrieg 1967 besetzt Israel, entgegen internationalem Recht, fortwährend Gebiete in Palästina. In jüngster Vergangenheit entstanden so immer mehr illegale Siedlungen auf den Ländereien der völkerrechtswidrig enteigneten Palästinenser.
In diesen Siedlungen leben bereits mehr als 600.000 Israelis. Die UN betrachtet sämtliche Siedlungen als illegal. Die Siedlungsaktivitäten stellen nach Einschätzung der Vereinten Nationen zudem eines der größten Hindernisse auf dem Weg zu einem Frieden zwischen Israel und den Palästinensern dar.