Präsident Recep Tayyip Erdoğan und sein palästinensischer Amtskollege Mahmoud Abbas haben am Dienstag ein Gespräch über den kürzlich abgehaltenen Gipfel der „Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC)" geführt. Der OIC-Gipfel war nach der weltweit kritisierten Verlegung der US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem von der Türkei einberufen worden.
Beim Telefongespräch wünschte Erdoğan dem palästinensischen Präsidenten zunächst eine schnelle Genesung. Abbas musste kurz nach seiner Operation am Ohr wegen einer Lungenentzündung ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Danach informierte er Abbas über die Abschlusserklärung des OIC-Gipfels, der letzte Woche Freitag in Istanbul stattgefunden hatte. Der Sondergipfel war einberufen worden, als bei den friedlichen Protesten der Palästinenser im Gazastreifen israelische Soldaten Feuer auf unbewaffnete Zivilsten eröffnet hatten – darunter auch Rollstuhlfahrer und Kinder. Bei dem durch Israel verursachten Massaker sind an einem Tag mehr als 60 Palästinenser durch scharfe Munition getötet worden - mindesten 2.400 Personen wurden verletzt.
Abbas hatte aus gesundheitlichen Gründen nicht an dem Gipfel teilnehmen können. Palästina wurde bei dem Gipfel daher von Ministerpräsident Rami Hamdallah vertreten.