Der Hohe Wahlausschuss der Türkei (YSK) hat am Mittwoch bekannt gegeben, dass 11 politische Parteien bei den Wahlen am 24. Juni zugelassen würden.
Außer den drei größten Parteien, namentlich die regierende AK-Partei und die Oppositionsparteien CHP und MHP, werden acht weitere Parteien zugelassen.
Laut YSK-Liste werden folgende Parteien auf dem Wahlzettel stehen:
- Die PKK-nahe „Demokratische Partei der Völker" (HDP),
- die islamisch-konservative „Partei der Glückseligkeit" (SP),
- die islamisch-nationalistische „Partei der Großen Einheit" (BBP),
- die traditionalistische „Partei der unabhängigen Türkei" (BTP),
- die liberal-konservative „Demokratische Partei" (DP),
- die linksnationalistische „Vaterlandspartei" (VP),
- die panislamisch-konservative „Partei der Freien Sache" (Hüda-Par),
- und die neu gegründete nationalkonservativ-kemalistische „Gute Partei" (IYI Parti).
Am vergangenen Freitag hatte das türkische Parlament die für den 24. Juni angesetzten Neuwahlen gebilligt. An diesem Wahltag werden sowohl die Parlaments- als auch die Präsidentschaftswahlen stattfinden.
Präsident Recep Tayyip Erdoğan hatte die vorgezogenen Wahlen nach einem Treffen mit dem MHP-Vorsitzenden, Devlet Bahçeli, bekannt gegeben. Letzterer hatte einen Tag zuvor zu Neuwahlen im August 2018 aufgerufen.