Die „Syrischen Demokratischen Kräfte" (SDF) haben auf Empfehlung der US-Koalition eine neue politische Partei gegründet.
Den am Dienstag veröffentlichten Berichten zufolge wurde die neue „Partei des zukünftigen Syriens" bei einer Konferenz in Raqqa gegründet und bekannt gegeben. Bei dem Treffen seien weder Symbole der PKK noch Abbildungen des PKK-Anführers Abdullah Öcalan genutzt worden.
In den Berichten hieß es, dass die US-Koalition der SDF empfohlen habe, jegliche sichtbaren Verbindungen zum syrischen PKK-Ableger YPG zu kappen und sich in neuer Gestalt zu präsentieren. Das Streben nach Föderalismus müsse mit dem nach Dezentralisierung ersetzt werden - so soll die neue Partei attraktiver auf die Bevölkerung wirken.
Die „Syrischen Demokratischen Kräfte" (SDF) bestehen hauptsächlich aus Truppen des syrischen PKK-Ablegers YPG, den sogenannten „Volksschutzeinheiten" – diese haben auch die Führung der SDF inne.
Für die Türkei stellt die „Partei der Demokratischen Union" (PYD) und ihr bewaffneten Flügel, die YPG eine Terrorbedrohung dar. Sie gelten außerdem als syrische Ableger der Terrororganisation PKK. Diese wird von den USA, der EU und der Türkei als Terrororganisation eingestuft. Die EU und die USA sehen in der PYD und YPG dennoch einen Verbündeten im Kampf gegen Daesh.
Die Türkei ist strikt gegen die Präsenz des PKK-Ablegers an den südlichen Landesgrenzen zum Irak und zu Syrien, wo sie eine Bedrohung für die Sicherheit der Türkei darstellt.