Israel verhaftet TIKA-Mitarbeiter in Tel Aviv

DAILY SABAH MIT ANADOLU AGENTUR
ISTANBUL
Veröffentlicht 14.12.2017 00:00
Aktualisiert 14.12.2017 12:39
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Ein Mitarbeiter des „Türkischen Präsidiums für Internationale Kooperation und Koordination" (TIKA) wurde bei seinem Aufenthalt in Israel festgenommen. Dies gab der stellvertretende Ministerpräsident Hakan Çavuşoğlu am Donnerstag bekannt.

In einer Plenarsitzung des Parlaments sagte Çavuşoğlu, dass TIKA mit der Gründung eines Büros in der israelischen Hauptstadt Tel Aviv begonnen habe – dies dann jedoch nicht zu Ende gebracht werden konnte.

„Ein lokaler TIKA-Mitarbeiter in Israel befindet sich aufgrund falscher Anschuldigungen in Haft. Die Geschichte wird definitiv daran erinnern, wer der Menschheit diente und wer Feindseligkeit säte", sagte Çavuşoğlu.

Bei einer Veranstaltung für Jerusalem im TIKA-Hauptsitz am Mittwoch hatte Çavuşoğlu erklärt, dass die Türkei seit 2005 mehr als 70 Hilfsprojekte in Ost-Jerusalem und im Westjordanland durchgeführt habe.

Die 71 Projekte in Ost-Jerusalem und im besetzten Westjordanland umfassen unter anderem die Restaurierung des Felsendoms und den Bau eines Studentenwohnheims für die Al-Quds-Universität. So wurden auch die Festlichkeiten am Nabi Musa (Grab des Moses) wieder gestartet, die durch Israels Einmarsch in Ost-Jerusalem im Jahre 1967 beendet worden waren.

„In diesem Jahr gelang es TIKA 10.000 Tonnen humanitäre Hilfe und Lebensmittel nach Gaza zu liefern. Die Übergabe von 320 in Gaza fertiggestellten Häusern wurde letzte Woche ebenfalls vollendet", fügte Çavuşoğlu hinzu.

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