Präsident Recep Tayyip Erdoğan wird am 22. November erneut nach Russland reisen, um dort einen trilateralen Gipfel mit dem Iran und Russland über die Syrien-Krise abzuhalten.
Präsident Erdoğans geplanter Besuch in Sotschi wird das sechste Treffen mit dem russischen Amtskollegen Wladimir Putin in diesem Jahr sein. Erdoğan war zuletzt am Montag nach Russland gereist, um Präsident Putin zu treffen.
Der Gipfel wird sich hauptsächlich um den Syrien-Krieg, die jüngsten Entwicklungen in der Region und um die geplante Syrien-Konferenz („Kongress der Völker Syriens) drehen.
Russland hatte in den vergangenen Monaten zusammen mit dem Iran und der Türkei die Syrien-Gespräche in der kasachischen Hauptstadt Astana ins Leben gerufen. Diese schreiten aktuell schneller voran als der Genfer Friedensprozess unter Führung der UN.
Seit Anfang 2011 steckt Syrien in einem verheerenden Bürgerkrieg. Jener begann als das Assad-Regime bei den Pro-Demokratie-Protesten mit äußerster Brutalität eingriff. Die Proteste waren Teil des „Arabischen Frühlings".
Seitdem wurden bei dem Syrien-Konflikt laut UN-Berichten mehr als 250.000 tausend Menschen getötet. Millionen Menschen wurden vertrieben und mussten aus ihren Heimatstädten oder gar aus ihrem Land flüchten. Das „Syrische Zentrum für Politikforschung" schätzt die Zahl der Todesopfer auf mehr als 470.000. Auch wurden während dem Bürgerkrieg Hunderte von Schulen, Krankenhäusern und Gebetsstätten zerstört.