Die jüngsten Entwicklungen in der syrischen Stadt Raqqa zeigen, dass sich der US-unterstütze, syrische PKK-Ableger, „Volksschutzeinheiten" (YPG) mehr um Landnahme sorgt anstatt um die Bekämpfung der Terrororganisation Daesh. Dies sagte Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu am Donnerstag.
Die Türkei hatte im Vorfeld ihren Unmut über einen Deal zwischen YPG und Daesh zum Ausdruck gebracht, wodurch Daesh-Terroristen aus Raqqa entkommen konnten.
Die von den USA unterstützten „Demokratischen Kräfte Syriens" (SDF), die vom syrischen PKK-Ableger, der PYD und ihrem bewaffneten Flügel YPG dominiert wird, erklärte am 17. Oktober Raqqa von Daesh befreit zu haben. Raqqa galt ehemals als „Hauptstadt" der Terrororganisation Daesh.
Die Türkei hat die USA wiederholt davor gewarnt mit einer terroristischen Gruppe zusammenzuarbeiten, um andere terroristische Gruppen zu bekämpfen.
Die Türkei und die USA sind in ihrer Syrien-Politik uneinig. Die US-Unterstützung für die SDF hatte die angespannten Beziehungen zwischen den beiden NATO-Verbündeten weiter verschärft.