Türkische, iranische und russische Amtsträger würden zwischen dem 8. und 9. August in Teheran Gespräche bezüglich der Situation in Syrien halten, sagte der russische Außenminister Sergej Lawrow am Sonntag.

Laut Lawrow werde das Hauptthema der Gespräche die Verstärkung der Sicherheitszonen in Syrien sein.

„Mit meinem türkischen Amtskollegen [Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu] diskutierten wir die Vorbereitung für das nächste Treffen der Vertreter aus Russland, der Türkei und dem Iran, das am 8. und 9. August in Teheran stattfinden wird", sagte Lawrow.

Der russische Außenminister fügte hinzu, dass er und Çavuşoğlu auch über die Umsetzung des Abkommens im Rahmen des Astana-Prozesses, gesprochen hätten.

Lawrow wiederholte, dass bereits drei Sicherheitszonen – im Süden Syriens, in Ost-Ghouta und im Norden von Homs – aktiv seien.

„Derzeit arbeiten wir an der größten und wahrscheinlich auch der schwierigsten Zone in der Provinz Idlib", sagte Lawrow.

Während eines Treffens in der kasachischen Hauptstadt am 4. Mai, unterzeichneten die Türkei, der Iran und Russland ein Abkommen, um in Syrien Sicherheitszonen zu errichten.

Die drei Garantstaaten sprachen sich dafür aus, Sicherheitszonen in Idlib, Teilen von Aleppo, Latakia, Homs, Damaskus/Ost-Ghouta und Teile von Daraa und Quneitra zu etablieren.

Die Türkei, Russland und der Iran arbeiten an einer Regelung für die Sicherheitszonen, an der auch die USA beteiligt sind. Jedem Land soll dann jeweils eine Zone zugewiesen werden.

Die Türkei und Russland haben bei dem landesweiten Waffenstillstand im vom Krieg zerrissenen Syrien eine Schlüsselrolle gespielt, sie vereinbarten unter anderem eine Evakuierung von Aleppo Ende Dezember 2016. Danach ergriffen die drei Länder die Initiative, um das syrische Regime und die Oppositionskräfte in Astana zusammenzubringen, um den Waffenstillstand erhalten zu können und einen politischen Versöhnungsprozess zu verhandeln.

Auch sind für eine Freilassung von Gefangenen und die Suche nach Vermissten Verordnungen geplant.