Erdoğan, britische Ministerpräsidentin May bereden Syrien und Zypern

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 10.05.2017 00:00
Aktualisiert 10.05.2017 14:45
Erdoğan, britische Ministerpräsidentin May bereden Syrien und Zypern

Präsident Recep Tayyip Erdoğan und die britische Ministerpräsidentin Theresa May führten am Dienstagabend ein Telefonat.

In dem Telefongespräch diskutierten die Staatsführer über die Krise in Syrien. Zypern wurde ebenso diskutiert, da sowohl Großbritannien als auch die Türkei Garantstaaten der Situation in Zypern sind.

Zypern ist seit einem von der damaligen Militärjunta in Griechenland unterstützten Putsch und einer anschließenden türkischen Militärintervention im Jahr 1974 geteilt. Mehrere Versuche einer Aussöhnung gingen ins Leere, 2004 scheiterte ein von der UNO vorgelegter Plan für eine Wiedervereinigung. Im Mai 2015 wurden die Verhandlungen unter UN-Vermittlung wieder aufgenommen.

Sollte eine politische Einigung gefunden werden, müssten die Einwohner in beiden Teilen Zyperns der Vereinbarung noch in einem Referendum zustimmen. 2004 hatten sich die türkischen Nordzyprer in einer Volksabstimmung für eine Wiedervereinigung ausgesprochen, die Griechen im Süden lehnten den Plan ab.

Laut diplomatischen Quellen diskutierten die zwei Staatschef auch über die EU-Beziehungen und über die Entscheidung Großbritanniens, die Union zu verlassen.

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