Syrien-Konflikt: Trump berät mit Merkel und May

DPA
WASHINGTON
Veröffentlicht 11.04.2017 00:00
Aktualisiert 11.04.2017 10:23
AFP

US-Präsident Donald Trump hat am Montagabend mit Kanzlerin Angela Merkel und der britischen Premierministerin Theresa May über den US-Militärschlag gegen Syrien als Reaktion auf den mutmaßlichen Giftgaseinsatz der syrischen Armee gegen Zivilisten telefoniert.

Wie das Weiße Haus weiter mitteilte, hätten Merkel und May den US-Einsatz unterstützt. Zudem seien sich die Gesprächspartner einig gewesen, dass der syrischen Staatschef Baschar Assad zur Verantwortung gezogen werden müsse. Trump, May und Merkel wollten in der Syrien-Frage und anderen wichtigen Themen von gemeinsamen Interesse weiter in Kontakt bleiben.

Die USA hatten in der vergangenen Woche einen Flugplatz der syrischen Regimetruppen als Vergeltung für einen Giftgas-Einsatz angegriffen.

Die USA gehen derzeit nicht davon aus, dass Russland von dem mutmaßlichen syrischen Giftgasangriff am Dienstag vergangener Woche vorab Kenntnis hatte. «Es gibt derzeit keinen Konsens unter den US-Geheimdiensten, dass Russland von der syrischen Chemie-Attacke vorab Kenntnis hatte», sagte ein Beamter des Weißen Hauses am Montag in Washington.

US-Politiker hatten in der vergangenen Woche die Vermutung geäußert, dass das russische Militär aufgrund seiner Expertise mit Giftgas bei dem mutmaßlichen Angriff der Syrer geholfen haben könnte. Bei der Attacke starben mehr als 80 Menschen.

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