Während Auftritte der türkischen Politiker in der Schweizer abgesagt und mit komischen Begründungen abgesagt werden, nutzte die Schweizer Tageszeitung „Blick" die gesamte Titelseite ihrer Montagsausgabe und forderte die in der Schweiz lebende türkische Gemeinde dazu auf, im bevorstehenden Referendum „Nein" zu stimmen.
Die kontroverse Überschrift der Blick war „Stimmt Nein zu Erdoğans Diktatur", zusammen mit dem Untertitel „Jetzt mischen wir uns ein!" in Bezug auf die Behauptungen, dass sich türkische Beamte in die inneren Angelegenheiten der europäischen Länder einmischen.
In einem Editorial, das sowohl in türkischer als auch in deutscher Sprache veröffentlicht wurde, behauptete die Zeitung, dass die vorgeschlagenen Änderungen des Referendums, Erdoğans Befugnisse auf eine diktatorische Ebene ausdehnen könnten.
Im Artikel wurde ebenso behauptet, dass es nicht akzeptabel sei, für das Aufheben von Rechten und Freiheiten in einem Land, mit den Rechten und Freiheiten der Schweiz zu werben.
Nach den jüngsten Verboten der türkischen Minister in den Niederlanden und in Deutschland forderte der Zürcher Stadtrat, dass die Bundesregierung das Treffen mit dem türkischen Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu für Sonntag, den 12. März absagt.
Während sich türkische Minister mit türkischen Staatsbürgern in den europäischen Ländern im Rahmen einer „Ja"-Kampagne nicht treffen dürfen, ist es den Politikern die für das türkische Referendum mit einem „Nein" werben, erlaubt aufzutreten.