UN-Koordinator Kennedy: Ohne humanitäre Hilfe der Türkei würde UN vollständig Erliegen

MERVE AYDOĞAN
ANKARA
Veröffentlicht 08.03.2017 00:00
Aktualisiert 08.03.2017 13:48
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Kurz vor den Syrien-Friedensgesprächen zwischen den Oppositionsgruppen, der Türkei, Russland und dem Iran am 14. März in Kasachstan, sprach der regionale humanitäre UN-Koordinator für die Syrienkrise Kevin Kennedy mit Daily Sabah und lobte die Bemühungen der Türkei in Syrien, wobei er sagte: „Ohne die Unterstützung der Türkei, wurden wir [die UN] in einer sehr schwierigen Situation sein – besonders in Syrien."

Als Teil seines zweitägigen Besuchs traf sich Kennedy mit türkischen Amtsträgern, woraufhin er nach Gaziantep reiste, um die Flüchtlingslager zu besuchen. Kennedy erklärte, dass das Hauptziel seines Besuchs sei die humanitären Bemühungen der Region zu unterstützten. „Wir erhielten exzellente Unterstützung von der [türkischen] Regierung und dem türkischen Volk. Sie machen einen riesigen Unterschied bei diesen [humanitären] Streben und die Türkei sollte darüber sehr stolz sein", so Kennedy.

„Ohne die Unterstützung, ohne hier einen Standort zu haben, würden wir in einer sehr schwierigen Situation sein. Es ist herausfordernd genug und ohne diese Unterstützung würden wir vollständig zum Erliegen kommen", erklärte Kennedy und fügte hinzu, dass die NGOs in der Türkei in der Syrienkrise eine bedeutende Rolle spielten.

Dank den Friedensgesprächen in Astana war man in der Lage einen Teil der humanitären Hilfe nach Syrien zu bringen, doch betonte er, dass die UN weiterhin viele nicht erreichen kann. „Es gibt 18 Millionen Zivilisten in Syrien und von ihnen können wir fünf Millionen nur schwer oder nicht erreichen. Wir brauchen auch die Unterstützung der USA und Russland."

Die von der Türkei vorgeschlagene Sicherheitszone sei nicht unmöglich, doch betonte Kennedy, dass vorerst die Angriffe beendet werden, damit die humanitäre Hilfe die Zivilisten erreichen kann. Sollte dies möglich werden, begrüßt die UN die Bemühungen zur Sicherheitszone. Außerdem unterstrich er, dass dies nicht nur ein syrisches Problem sei, sondern auch die ganze Region betrifft.

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