Das Hamburger Hotel Elysee sagte die für den 7. März geplante Konferenz des türkischen Außenministers Mevlüt Çavuşoğlu ab, wobei sie Sicherheitsbedenken als Grund zeigten.
Coşkun Akgül, Chef des Wahlkoodinationszentrums der AK-Partei, behauptete, dass Deutschland bewusst versucht Çavuşoğlu abzuhalten sich mit türkischen Bürgern vor dem Referendum der Verfassungsreform zu treffen.
Akgül argumentierte, dass die Hotels in Hamburg unter Druck gesetzt werden und gewarnt wurden, dass sich das Wahlkoordinationszentrum bereits mit dem Hotel Elysee geeinigt habe. Am Donnerstag stornierte die Veranstaltung am Donnerstag.
Das Hotel verweigerte die Vermietung eines Konferenzraums, trotz der Anbietung von zusätzlichen privaten Wachleuten.
Weitere Hotels verweigerten ebenfalls einen Platz für die Konferenz zu vermieten, wobei eine bereits gebuchte Vermietung oder Sicherheitsprobleme als Grund gezeigt wurden, sagte Akgül.
Die Beamten des AK-Partei-Wahlkoordinationszentrums buchten einen türkischen Hochzeitssalon im Hamburger Stadtteil Veddel für die Veranstaltung.
Außenminister Çavuşoğlus Treffen wird am kommenden Dienstag um 18:00 Uhr (Ortszeit) im Hochzeitssalon Saray stattfinden. Eintritt ist kostenlos.
Çavuşoğlus Besuch in Hamburg wurde auch weigehend von den deutschen Medien und politischen Parteien diskutiert.
Ministerpräsident Binali Yıldırım und seine deutsche Amtskollegin Angela Merkel hielten am Samstag ein Telefongespräch während der diplomatischen Spannungen zwischen den beiden Ländern, aufgrund eines umstrittenen Auftrittsverbots von Justizminister Bekir Bozdağ und des Wirtschaftsministers Nihat Zeybekci in Deutschland.
„Wir werden in den kommen Veranstaltungen einen anderen Ansatz versuchen. Nächste Woche werden sich die Außenminister der beiden Länder treffen und dieses Problem klären", sagte Yıldırım den Reportern nach dem Gespräch mit Merkel.