Bei einem Selbstmordanschlag in einer schiitischen Moschee in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind am Montag mindestens 27 Menschen getötet worden. Zudem seien 35 Menschen bei der heftigen Explosion in der Bakir-al-Olum-Moschee verletzt worden, sagte der Polizeivertreter Fridon Obaidi der Nachrichtenagentur AFP. Der Anschlag wurde während einer religiösen Zeremonie zu Arbain verübt, das 40 Tage nach dem schiitischen Aschura-Fest stattfindet.
Die Polizei riegelte das Gebiet um die Moschee im Westen von Kabul ab. Zu Aschura und Arbain gibt es immer wieder Anschläge von Terroristen wie Al-Kaida und Daesh.
Der schiitische Feiertag Arbain findet 40 Tage nach dem Aschura-Fest statt, bei dem des Todes von Imam Hussein bei der Schlacht von Kerbela im Jahr 680 gedacht wird. Der Enkel des Propheten Mohammed war mit seinen Getreuen vom Kalifen Jasid getötet worden. Sein Tod in der Schlacht von Kerbela besiegelte die Spaltung der Muslime in Schiiten und Sunniten.