Angriff auf türkisches Diplomatenfahrzeug nach PKK-Demo in Hannover

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 07.11.2016 00:00
Aktualisiert 07.11.2016 13:39
DPA

In Hannover wurde am Sonntag ein Dienstwagen des Generalkonsulats der Türkei in Brand gesetzt. Demonstranten der Terrororganisation PKK sollen für den Brandanschlag verantwortlich sein.

Wie das Konsulat mitteilte, sei das Auto bei dem Anschlag völlig zerstört worden.

Der Brandattacke ging eine Demonstration von Anhängern der Terrororganisation PKK voraus. Nachdem am Freitag PKK-nahe Abgeordnete der HDP in Diyarbakır festgenommen wurden, kam es zu vermehrten Demonstrationen im Namen der Terrororganisation. Auch vor dem Generalkonsulat in Hannover trafen sich Demonstranten um gegen die Verhaftungen zu protestieren.

Auch in Hamburg kam es bei Protesten zu Auseinandersetzungen. Rund 300 PKK-Anhänger versammelten sich vor dem dortigen Konsulat der Türkei. Dabei wurde ein Mitarbeiter von Demonstranten gewalttätig angegriffen.

Wie die Anadolu Agentur berichtet, wurde auch das türkische Generalkonsulat in der französischen Stadt Nantes mit Molotowcocktails angegriffen. Laut Angaben des Konsulats wurde das Gebäude beschädigt. Die Polizei leitete eine umfangreiche Fahndung ein.

Die PKK wird von der Türkei, der USA und der EU als Terrororganisation angesehen. Sie setzte ihren 30-jährigen bewaffneten Kampf gegen den türkischen Staat im Juli fort. Seitdem starben mehr als 600 Mitglieder der Sicherheitskräfte. Mehr als 7.000 PKK-Terroristen wurden bei den Operationen in der Türkei und im Nordirak getötet.

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