Der türkische Botschafter in Bagdad Faruk Kaymakçı, teilte am Donnerstag mit, dass die Türkei und der Irak die Visa-Bestimmungen gegenseitig gelockert haben. Inhaber von diplomatischen und dienstlichen Reisepässen können demnach in Zukunft visumsfrei zwischen den beiden Ländern reisen.

„Dieses Verfahren, das seit 2014 bearbeitet wird, wird ab dem 28. Oktober in Kraft treten. Bürger, die im Besitz eines normalen Reisepasses sind, müssen weiterhin ein gültiges Visum beantragen", sagte Kaymakçı.

Der türkische Botschafter fügte hinzu, dass sich das Visumsverfahren in Zukunft deutlich verkürzen werde: Irakischen Bürger mit einem normalen Reisepass könnten ihre Visum für die Türkei innerhalb von wenigen Tagen bekommen.

Trotz angespannten Beziehungen zwischen der Türkei und dem Irak, konnte die Regelung durchgesetzt werden.

Die Türkei kündigte an, dass 150 Soldaten und bis zu 25 Panzer in Baschiqa stationiert wurden. Sie sollten hauptsächlich dem Schutz der türkischen Truppen dienen. Die türkischen Soldaten wurden auf Wunsch des irakischen Ministerpräsidenten Haider al-Abadi engagiert, um freiwillige Iraker im Kampf gegen Daesh auszubilden.

Daraufhin beschwerte sich Bagdad über den Baschiqa-Einsatz des türkischen Militärs in der Nähe von Mossul und nannte es eine Verletzung der irakischen Souveränität und bestand darauf, dass die Türkei ihre Kräfte zurückzieht.