Der Präsident des Europäischen Parlaments, Martin Schulz, bereitet sich nach Informationen des Nachrichtenmagazins «Der Spiegel» auf einen möglichen Wechsel nach Berlin vor.
Sollte er im kommenden Jahr für den Bundestag kandidieren, werde ihm sein Landesverband Nordrhein-Westfalen den sicheren Listenplatz eins zugestehen, meldet das Blatt in seiner jüngsten Ausgabe. Die NRW-SPD wollte den Bericht auf Anfrage nicht kommentieren. Man beteilige sich auch nicht an Spekulationen, sagte ein Sprecher.
Mit der Unterstützung von EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker kämpft Schulz zurzeit für eine Verlängerung seiner Amtszeit um weitere zwei Jahre. Mit einer Entscheidung wird im Oktober gerechnet. Sollte Schulz in Brüssel scheitern, sei er offenbar fest entschlossen, seine Karriere nach 22 Jahren als EU-Parlamentarier in Deutschland fortzusetzen, und zwar unabhängig davon, ob er als SPD-Kanzlerkandidat infrage komme, berichtet der Spiegel.