Iran: US-Sanktionen gegen Chamenei bedeuten Ende der Diplomatie

REUTERS
DUBAI
Veröffentlicht 25.06.2019 09:49
Aktualisiert 26.06.2019 09:36
AFP

Der Iran sieht in den US-Sanktionen gegen sein geistliches und staatliches Oberhaupt Ajatollah Ali Chamenei und andere führende Persönlichkeiten das Ende der Diplomatie.

Damit werde auf Dauer der diplomatische Weg versperrt, schrieb der Sprecher des Außenministeriums in Teheran, Abbas Mussawi, am Dienstag auf Twitter. "Trumps verzweifelte Regierung zerstört den etablierten internationalen Mechanismus, durch den Frieden und Sicherheit erhalten werden sollen."

Die USA hatten Chamenei am Montag mit Sanktionen belegt und damit auf den Abschuss einer US-Aufklärungsdrohne durch den Iran über dem Persischen Golf reagiert. Während die USA erklärten, die Drohne habe sich im internationalen Luftraum befunden, begründet der Iran den Abschuss damit, dass sie in seinen Luftraum eingedrungen sei.

Neben Chamenei soll in dieser Woche auch Außenminister Mohammad Dschawad Sarif mit Sanktionen belegt werden. Zudem soll iranisches Vermögen im Wert von mehreren Milliarden Dollar eingefroren werden.

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