Aktivisten: Mehr als 80 Tote bei Kämpfen in Idlib

DAILY SABAH MIT AFP
ISTANBUL
Veröffentlicht 07.06.2019 16:09
Aktualisiert 08.06.2019 15:22
AFP

Bei schweren Gefechten in der syrischen Oppositionshochburg Idlib sind laut Aktivisten mehr als 80 Kämpfer beider Seiten getötet worden.

Seit Donnerstag hätten die Truppen von Machthaber ​Baschar al-Assad mindestens 44 Kämpfer verloren, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Freitag. Auf Seiten der Allianz Hajat Tahrir al-Scham (HTS) und der gemäßigten Opposition seien 39 Kämpfer getötet worden.

Die HTS-Milizen und verbündete Gruppen hatten kürzlich im Norden der an Idlib angrenzenden Provinz Hama eine Gegenoffensive gestartet, bei der sie die Dörfer Tal Maleh und Dschibin zurückeroberten. Die Gefechte finden nahe vom Regime kontrollierten Regionen statt, wie die Beobachtungsstelle erklärte. Die Regierungstruppen und ihre russischen Verbündeten gehen demnach mit Luftangriffen gegen die Opposition vor.

Laut der oppositionsnahen Organisation in Großbritannien, die sich auf ein Netzwerk von Aktivisten vor Ort stützt, sind auch die Gruppe Huras al-Din und die Islamische Partei Turkistans an der Offensive beteiligt. Sie versuchen demnach die Truppen Assads zurückzudrängen, die Ende April eine Offensive gegen die Opposition in Idlib und den angrenzenden Gebieten der Provinzen Hama, Aleppo Latakia gestartet hatten.

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