Mogherini verurteilt Angriffe auf Schulen und Krankenhäuser in Syrien

AFP
BRÜSSEL
Veröffentlicht 09.05.2019 09:52
Aktualisiert 10.05.2019 12:13
AFP

Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini hat die Angriffe auf Schulen und Krankenhäuser im Nordwesten Syriens scharf verurteilt.

Die jüngste militärische Eskalation in der Region mit Luftangriffen und Artilleriebeschuss auf zivile Einrichtungen sei ein "inakzeptabler Verstoß gegen internationales Recht", teilte Mogherini am Mittwochabend in Brüssel mit.

Die russische Luftwaffe und syrische Regimetruppen hatten in den vergangenen Tagen ihre Angriffe auf die Region um Idlib massiv ausgeweitet. Diese wird zum Teil noch von der Opposition kontrolliert.

Mogherini mahnte, Russland und die Türkei seien die "Garanten" des Abkommens von Sotschi, bei dem im September 2018 eine Waffenruhe zwischen dem syrischen Regime und den Oppositionellen sowie die Schaffung einer demilitarisierten Zone um die Oppositionsbastion Idlib vereinbart wurden. Russland und die Türkei hätten die "Pflicht, die Umsetzung sicherzustellen".

Bei den Kämpfen in der Region um Idlib wurden seit Ende April nach UN-Angaben mindestens zwölf Krankenstationen bombardiert, darunter zwei Krankenhäuser. Auch ein von der Bundesregierung unterstütztes Krankenhaus wurde nach Angaben des Auswärtigen Amtes in den vergangenen Tagen Ziel tödlicher Angriffe. Am Freitag berät der UN-Sicherheitsrat in einem Dringlichkeitstreffen über die Kämpfe in der Provinz Idlib.

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