Der Ex-Präsident des Jemen, Ali Abdullah Saleh, ist nach Angaben der Huthi tot. Saleh sei bei Kämpfen in der Hauptstadt Sanaa getötet worden, berichtete der Rebellensender Al-Masirah am Montag unter Berufung auf das Innenministerium der Huthis. In sozialen Netzwerken kursierte ein Video, in dem mutmaßlich die Leiche Salehs mit einer schweren Kopfwunde zu sehen war.
"Das Innenministerium verkündet das Ende der verräterischen Miliz und die Tötung ihres Anführers sowie einer Reihe seiner kriminellen Unterstützer", sagte ein Moderator bei Al-Masirah mit Blick auf die bewaffneten Anhänger Salehs.
Saleh hatte sein Bündnis mit den Rebellen am Samstag aufgekündigt und sich zu Gesprächen mit der gegnerischen, von Saudi-Arabien geführten Militärkoalition bereit erklärt. Die Huthis warfen Saleh daraufhin "Hochverrat" vor. Nach dem Bruch zwischen den Anhängern des Ex-Präsidenten und den Huthis kam es in Sanaa zu heftigen Kämpfen.
Saleh hatte mehr als 30 Jahre an der Staatsspitze des Jemen gestanden, bevor er 2012 durch den Druck von Demonstranten und durch politischen Druck gestürzt wurde.