Mercedes Formel 1-Chef Toto Wolff lehnt den Plan für fahrerlose Rennen ab, obwohl Mercedes an der Technologie interessiert ist. Er behauptet, dass solche Rennen wenig mit Sport zu tun haben.
„Autonomes Fahren wird früher oder später eine Realität auf den Straßen werden. Es wird das Leben einfacher machen. So ist es nun mal mit der Technologie", sagte er Reportern vor dem letzten Rennen des Abu Dhabi Grand Prix.
„Wir sind alle hier (in der Formel 1), weil wir sehen wollen wie die Rennfahrer sich miteinander messen. Es ist faszinierend; sie sind wie Gladiatoren in Maschinen", sagte der Motorsport Direktor.
„Das heißt, ich kann fahrerlose Rennen nicht als einen Sport ansehen. Das ist ein Spielfeld für technologische Forschung und Entwicklung."
Formel E ist das erste Elektro-Rennen weltweit und ist gerade in ihrer zweiten Saison. Sie verkündete letzte Woche, dass sie als Teil eines Unterstützungspaketes, eine fahrerlose Meisterschaft in 2016-17 veranstalten würde.
Das Ziel sei eine wettbewerbsfähige Plattform für autonome Fahrlösungen zu bieten. Es soll ein Wettkampf zwischen Technologien sein, die von verschiedenen Firmen wie auch von großen Technik Universitäten entwickelt wurden.
Geplant wird, vor jedem Formel E Rennen ein ‚Roborace' zu veranstalten. Dieselben internationalen Fahrstrecken sollen genutzt werden, und zehn Teams, mit je zwei Fahrzeugen würden teilnehmen.
„Roborace ist eine offene Herausforderung für die innovativsten, wissenschaftlichen und technologieorientierten Unternehmen in der Welt", erklärte Formel E Geschäftsführer Alejandro Agag.
Mercedes-Benz hat bereits begonnen Fahrerassistenzsysteme in ihren Fahrzeugen umzusetzen. In 2013 fuhr eine Mercedes S-Klasse Limousine zwischen Mannheim und Pforzheim, ohne von einem Fahrer gesteuert zu werden.