Bei laufenden Anti-Terroroperationen im Nordirak sind 17 PKK-Terroristen außer Gefecht gesetzt worden. Das teilte das Verteidigungsministerium am Samstag mit.
Die Einsätze seien in den Regionen Zap, Gara und Avasin durchgeführt worden, erklärte das Ministerium auf ihrem offiziellen Twitter-Account. Seit Montag seien somit insgesamt 51 Terroristen „neutralisiert" worden.
Die PKK-Terroristen nutzen die Regionen im Nordirak als Basis und Rückzugsgebiet. Von dort planen sie auch Terroranschläge in der Türkei.
Nach Angaben des Ministeriums sind seit Beginn der Operation Kralle mehr als 400 Mitglieder der Terrororganisation PKK außer Gefecht gesetzt worden.
Die Operation Kralle ist am 27. Mai gestartet worden und zielt darauf ab, die Aktivitäten der PKK-Terroristen in der Region um Hakurk zu unterbinden. Im Juli und August startete die Türkei weitere Operationen unter demselben Namen, die als regionale Erweiterung des Anti-Terror-Einsatzes im Nordirak gelten.
Die PKK wird von der Türkei, den USA und der EU als Terrororganisation eingestuft. Die marxistisch-leninistisch orientierte Organisation führt seit ihrer Gründung im Jahr 1978 einen bewaffneten Kampf gegen befeindete Gruppen und den türkischen Staat. Hauptziel ist eine Abspaltung von der Türkei und die Errichtung einer ideologischen Selbstverwaltung auf türkischem Hoheitsgebiet. Dafür setzt die PKK hauptsächlich terroristische Mittel ein. Ihre internationalen Ableger verfolgen ähnliche Ziele in ihren Ursprungsländern.