Bei Anti-Terror-Operationen in der Türkei und im Nordirak haben die türkischen Streitkräfte insgesamt 12 PKK-Terroristen neutralisiert. Dies teilten die türkischen Behörden am Sonntag mit.
Laut der offiziellen Erklärung des Verteidigungsministeriums „neutralisierte" die türkische Luftwaffe sieben PKK-Terroristen im Nordirak. Die Lufteinsätze seien in der Region Haftanin im Rahmen der Operation Kralle durchgeführt worden.
In weiteren Operationen der Sicherheitskräfte in der südöstlichen Provinz Siirt wurden fünf Terroristen außer Gefecht gesetzt, wie das Innenministerium bekanntgab. Die Operationen sollen fortgesetzt werden.
Die Operation Kralle ist am 27. Mai gestartet worden und zielt darauf ab, die Aktivitäten der PKK-Terroristen in der Region um Hakurk zu unterbinden. Im Juli und August startete die Türkei weitere Operationen unter demselben Namen, die als regionale Erweiterung des Anti-Terror-Einsatzes im Nordirak gelten.
Nach Angaben des Ministeriums sind seitdem mehr als 400 Mitglieder der Terrororganisation PKK außer Gefecht gesetzt worden.
Die PKK wird von der Türkei, den USA und der EU als Terrororganisation eingestuft. Die marxistisch-leninistisch orientierte Organisation führt seit ihrer Gründung im Jahr 1978 einen bewaffneten Kampf gegen befeindete Gruppen und den türkischen Staat. Hauptziel ist eine Abspaltung von der Türkei und die Errichtung einer ideologischen Selbstverwaltung auf türkischem Hoheitsgebiet. Dafür setzt die PKK hauptsächlich terroristische Mittel ein. Ihre internationalen Ableger verfolgen ähnliche Ziele in ihren Ursprungsländern.