Die Türkei hat seit Beginn des Jahres 635 PKK-Terroristen neutralisiert. Dies teilte Innenminister Süleyman Soylu am Donnerstag mit.
„Wir bekämpfen seit 40 Jahren den PKK-Terror. Seit Anfang dieses Jahres haben wir bei 80.570 Einsätzen 635 PKK-Terroristen neutralisiert", so Soylu gegenüber den Reportern in Ankara.
Es gebe ein Netzwerk, das der PKK finanzielle, strategische und psychologische Unterstützung gebe. Aus diesem Grund seien die drei Bürgermeister in den östlichen Provinzen suspendiert worden.
Die Bürgermeister der südöstlichen Provinzen Diyarbakır, Van und Mardin sind am Montagmorgen wegen Terrorismusvorwürfen ihres Amtes enthoben worden. Diese Gemeinden hätten für die Terroristen sowohl moralische Unterstützung geleistet als auch Lebensmittel zukommen lassen, so Soylu.
Die PKK wird von der Türkei, den USA und der EU als Terrororganisation eingestuft. Die marxistisch-leninistisch orientierte Organisation führt seit ihrer Gründung im Jahr 1978 einen bewaffneten Kampf gegen befeindete Gruppen und den türkischen Staat. Hauptziel ist eine Abspaltung von der Türkei und die Errichtung einer ideologischen Selbstverwaltung auf türkischem Hoheitsgebiet. Dafür setzt die PKK hauptsächlich terroristische Mittel ein. Ihre internationalen Ableger verfolgen ähnliche Ziele in ihren Ursprungsländern.