Türkische Armee bombardiert YPG-Stellungen östlich des Eurphrat

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 28.10.2018 00:00
Aktualisiert 28.10.2018 16:08
DHA

Das türkische Militär hat am Sonntag Stellungen der YPG-Terrormiliz in Zour Magyar bombardiert, um den Bau von Schützengräben und Barrikaden zu verhindern.

Türkische Streitkräfte hätten Artilleriegeschosse abgefeuert und Luftschläge auf die syrischen YPG-Stellungen östlich des Euphrat durchgeführt, berichtete die Nachrichtenagentur Anadolu.

Die Türkei betrachtet die Präsenz der in Nordsyrien aktiven YPG, die eine Schwesterorganisation der verbotenen Terrororganisation PKK ist, als große Bedrohung ihrer nationalen Sicherheit.

Für die Türkei stellen die „Partei der Demokratischen Union" (PYD) und ihr bewaffneten Flügel, die „Volksschutzeinheiten" (YPG) eine Terrorbedrohung dar. Sie gelten außerdem als syrische Ableger der PKK. Diese wird von den USA, der EU und der Türkei als Terrororganisation eingestuft. Die EU und die USA sehen in der PYD und YPG dennoch einen Verbündeten im Kampf gegen Daesh.

Die PKK wird von der Türkei, den USA und der EU als Terrororganisation eingestuft. Die marxistisch-leninistisch orientierte Organisation führt seit ihrer Gründung im Jahr 1978 einen bewaffneten Kampf gegen befeindete Gruppen und den türkischen Staat. Hauptziel ist eine Abspaltung von der Türkei und die Errichtung einer ideologischen Selbstverwaltung auf türkischem Hoheitsgebiet. Dafür setzt die PKK hauptsächlich terroristische Mittel ein. Ihre internationalen Ableger verfolgen ähnliche Ziele in ihren Ursprungsländern.

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