Bei landesweiten Anti-Terror-Operationen in der Türkei sind in der vergangenen Woche 22 PKK-Terroristen außer Gefecht gesetzt worden. Dies gab das Innenministerium am Montag in einer schriftlichen Erklärung bekannt.
Dem Bericht zufolge wurden 10 Terroristen getötet und vier festgenommen. Darüber hinaus hätten sich acht weitere ergeben.
Bei den Militäreinsätzen sind fünf Unterkünfte und Waffenlager der Terroristen zerstört – und 61 Sprengstofffallen sowie Landminen entschärft worden.
Innerhalb der letzten Woche wurden insgesamt 2.043 Einsätze durchgeführt und im Rahmen dessen 326 Personen wegen mutmaßlichen Verbindungen zu Terrororganisationen festgenommen.
Davon wurden 136 aufgrund der Beihilfe für die PKK-Beihilfe, 61 wegen mutmaßlichen Verbindungen zu Daesh, 119 wegen möglichen Verbindungen zur FETÖ und 12 aufgrund mutmaßlichen Kontakten zu links-terroristischen Organisationen festgenommen.
Die PKK wird von der Türkei, den USA und der EU als Terrororganisation eingestuft. Die marxistisch-leninistisch orientierte Organisation führt seit ihrer Gründung im Jahr 1978 einen bewaffneten Kampf gegen befeindete Gruppen und den türkischen Staat. Hauptziel ist eine Abspaltung von der Türkei und die Errichtung einer ideologischen Selbstverwaltung auf türkischem Hoheitsgebiet. Dafür setzt die PKK hauptsächlich terroristische Mittel ein. Ihre internationalen Ableger verfolgen ähnliche Ziele in ihren Ursprungsländern.
Als die größten Leidtragenden des ideologisierten PKK-Terrors gelten neben den türkischen Staatsbediensteten insbesondere die kurdischen und örtlichen Bevölkerungsteile in der Türkei und anderen Staaten, wo die PKK und ihre internationalen Ableger aktiv sind. Bisher forderten die Terroranschläge und Ermordungen der PKK mehr als 40.000 Todesopfer. Darüber hinaus setzte die PKK auf erpresserische Methoden, um etwa Zwangsrekrutierungen und Enteignungen durchzuführen.