Hinrichtungsvideo von YPG verdeutlicht ihre terroristischen Strukturen

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 07.02.2018 00:00
Aktualisiert 07.02.2018 13:19

Ein vor kurzem veröffentlichtes Video, das die brutale Exekution eines Gefangenen durch YPG-Terroristen zeigt, verdeutlicht die terroristischen Strukturen der YPG, die Daesh in nichts nachzustehen scheint.

In dem Exekutions-Video, das Berichten zufolge im Dorf al-Bahra in der östlichen Provinz Deir el-Zour in Syrien aufgenommen wurde, führen mehrere YPG-Terroristen einen Gefangenen aufs offene Feld. Im Vordergrund steht ein YPG-Kämpfer mit einem schweren Maschinengewehr. Nachdem sich die anderen Terroristen vom Opfer entfernen, schießt er mit einem Lächeln im Gesicht sekundenlang auf das unbewaffnete Opfer. Später ist noch eine Nahaufnahme von dem verstellten Leichnam zu sehen.

Bei dem Henker, der in dem Video zu sehen ist, handelt es laut lokalen Medien um den lokalen YPG-Anführer Zahid Hamad Abdullah. Aus dem Dialog im Video lässt sich schließen, dass der brutale Mord aus Rache begangen wurde.

Das Video scheint zu beweisen, dass sich die Methoden und Moral der YPG nicht wirklich von dem anderer Terrororganisationen unterscheiden - dennoch wird der syrische Ableger der PKK international nicht eindeutig als terroristische Organisation eingestuft und teilweise sogar vom Westen unterstützt. Dazu gehören auch Waffen, die offiziell von den USA geliefert werden

Die heute von der YPG in Nordsyrien kontrollierten Gebiete waren 2013 von den Truppen des Assad-Regimes aus taktischen Gründen kampflos zurückgelassen worden. Das sogenannte Autonomie Gebiet „Rojava" entstand nicht zuletzt durch die Vertreibung beachtlicher Teile der arabischen und turkmenischen Bevölkerung. Die Türkei möchte durch die Sicherung Afrins eine Rückkehr der vertriebenen Bevölkerungsteile ermöglichen. Dies sieht die Türkei als Grundbedingung für die Einheit Syriens.

Die PYD/YPG stellt nicht nur eine Bedrohung gegen andere Volksgruppen dar, sondern auch für kurdische Bevölkerungsteile, die sich dem Machtanspruch der PKK-Ableger nicht unterordnen wollen. Zwangsrekrutierungen, Verhaftungen oder Enteignung stehen in den PYD/YPG-Gebieten auf der Tagesordnung. Nach außen hin versucht die Propagandamaschine in der selbsternannten „Autonomen Region Rojava" ein rein positives Bild zu vermitteln. Es soll den Anschein einer demokratischen Ordnung inmitten einer krisengeschüttelten Region erweckt werden. Die westlichen Medien spielen bei der Verbreitung dieses verzerrten Bildes eine maßgebliche Rolle. Ferner entsteht so ein falscher Eindruck von den syrischen PKK-Ablegern.

Die USA hatten zuvor versprochen, die von Daesh befreiten Gebiete in Nordsyrien an die örtlichen Kommunen zu übergeben – am Ende übernahmen jedoch die YPG/PYD-Terroristen die Orte und leiteten gleichzeitig eine ethnische Vertreibung und ideologische Assimilation an, um ihr Einflussgebiet auszudehnen. Diese Entwicklung wird von der Türkei scharf kritisiert.

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