„Operation Olivenzweig“: PYD mit Fake-Fotos auf Propagandaoffensive

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 22.01.2018 00:00
Aktualisiert 22.01.2018 19:01

Die türkischen Streitkräfte (TSK) haben auf die Propagandaoffensive der PYD reagiert und einzelne Fake-Fotos entlarvt. Viele der Fotos mit vermeintlichen Opfer von türkischen Militärschlägen stammen in Wirklichkeit aus anderen Krisengebieten – zumeist sind die Fotos mehrere Jahre alt. Auf PKK/YPG-nahen Netzwerken finden diese Fotos weiterhin Verbreitung.

Am vergangenen Samstag beispielsweise war ein Foto von einem verletzten Kind v in den sozialen Medien viral gegangen. In Wirklichkeit zeigt das Foto ein Opfer der Bombenangriffe von 2016 in Syrien.

Das Foto war von den Unterstützern des syrischen PKK-Ablegers YPG auf Twitter geteilt worden.


Ein weiteres Beispiel für die Verbreitung falscher Informationen stammte von dem Twitter-Account der „Partei der Demokratischen Union" (PYD) – dem politischen Arm der YPG. Auf dem Foto ist ein in Flammen stehendes Wohngebäude zu sehen, dazu schreibt „PYD_Rojava": „Die türkische Terroristenarmee zielt auf zivile Gebäude in Afrin."

Kurz nachdem auch dieses Foto viral ging, entdeckten andere Nutzer, dass das Bild von einem Hausbrand stammt, der sich 2016 in Kuwait ereignet hat.


Am Freitag hatten YPG-Terroristen behauptet, dass sie einen Panzer vom türkischen Militär beschlagnahmt hätten. Das türkische Militär startete die Bodenoperation jedoch erst am Sonntag - zwei Tage nach der Behauptung.

Ein weiterer Unterstützer der YPG hatte ein Foto mit einem brennender Panzer geteilt.

Er hatte behauptet, dass der Panzer zur türkischen Armee gehöre und dass YPG-Terroristen ihn in Brand gesetzt hätten. Doch auch diese Behauptung wurde schnell entlarvt. Es stellte sich heraus, dass das Foto aus dem Krisengebiet im Jemen stammt, so wie es auch in einer Nachricht vom Dezember 2016 zu sehen ist.

Der türkische Generalstabschef Hulusi Akar hat s am Samstag wiederholt erklärt, dass bei der „Operation Olivenzweig" nur Terroristen, ihre Unterkünfte, Waffen und Fahrzeuge im Fadenkreuz stünden.

Man schreite mit „größter Achtsamkeit" und Sensibilität voran, „damit Zivilisten und unschuldige Menschen nicht verletzt werden", sagte Akar in einem vom türkischen Generalstab veröffentlichten Video.

Ziel der Operation ist die Schaffung von Sicherheit und Stabilität entlang der türkischen Grenzen und der Region sowie die Beseitigung von Terroristen zum Schutz der syrischen Bevölkerung. Nachdem die Region befreit ist, sollen einige der geflüchteten Syrer in ihre Heimatorte zurückkehren können.

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