204 Menschen aus Deutschland haben seit 2013 laut einem Bericht sich dem syrischen PKK-Ableger Partei der Demokratischen Union (PYD) und ihren bewaffneten Flügel den Volksschutzeinheiten (YPG) angeschlossen.
Unter den nach Syrien und in den Irak ausgereisten Terrorunterstützern seien 69 deutsche Staatsbürger, hieß es laut einer Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Linken.
Menschen aus Deutschland, die sich den kurdischen Peschmerga anschließen wollten, seien nicht in der Statistik erfasst. Drei deutsche Staatsbürger wurden den Angaben zufolge bei Auseinandersetzungen getötet.
Einer dieser sei bei einem türkischen Luftangriff auf ein syrisches Dorf getötet worden sein. Dazu sagte die Bundesregierung, dass die genauen Todesumstände nicht bekannt seien und daher „keine Veranlassung [bestand], seinen Tod mit der türkischen Regierung zu thematisieren."
Laut Bundesinnenministerium sind bislang 102 zurückgekehrt, darunter 43 Deutsche. Die Bundesregierung rät dringend davon ab, sich in die Kampfgebiete zu begeben.
Die Türkei sieht die PYD und ihren waffneten Flügel, die Volksschutzeinheiten (YPG) als Terrorbedrohung an und wiederlegt, dass diese Organisationen Ableger der PKK sind, die seitens den USA, der EU und der Türkei als Terrororganisation anerkannt ist. Doch die EU und die USA sehen die PYD/YPG nicht als Terrororganisation an.
Die Türkei ist gegen die Präsenz des PKK-Ablegers an der südlichen Grenze des Landes, im Irak und Syrien, wo sie eine nationale Bedrohung für die türkischen Grenzen darstellen.