Nach den berühmten Katzen von Istanbul, erobern nun Marder die Stadt. In den sozialen Netzwerken berichten immer mehr Menschen über die flinken Tierchen, die es sich in den Gärten und auf den Dächern der Stadt bequem machen.
In den letzten paar Monaten ist die Population von Mardern abrupt gewachsen, auch Igel wandern immer öfter auf den Straßen der Großstadt.
WWF-Mitglied Ahmet Emre Kütükçü erklärte, dass die in Istanbul gemeldeten Tiere Steinmarder seien, die unter anderem als Haus- oder Weißbrustmarder bekannt sind.
Er wies darauf hin, dass die Marder in der Stadt in der Regel in hölzernen Gebäuden oder Dächern lebten und die Nahrungsbedingungen in Istanbul besonders gut seien. Marder würden besonders Ratten und Tauben bevorzugen, die es in Istanbul reichlich gebe.
„Sie mögen auch Süßigkeiten. Wenn sie ein offenes Fenster finden, brechen sie auch in Häuser ein. Eier sind ebenfalls eine Delikatesse für sie", sagte Kütükçü.
Die Marder hätten sich an das Leben in der Stadt angepasst. Die meisten Sichtungen soll es in den historischen Bezirken in Fatih und Beyoğlu gegeben haben, dort wo zahlreiche historische Gebäude und Holzbauten zu finden sind.
Viele Bewohner von Istanbul teilten ihre Begegnungen mit den Vierbeinern in den sozialen Netzwerken. Ein Nutzer berichtete, dass einige Marder im Stadtteil Cerrahpaşa auf einem Schulhof lebten und das Futter der Straßenkatzen fressen würden.
Ein anderer Nutzer schrieb, dass im Stadtteil Fındıkzade Marder gesichtet wurden, die unter den Autos herausschnellen würden. auch im Bezirk Üsküdar, auf der asiatischen Seite von Istanbul, wurden einige Marder gesichtet.