„Er ist mein einziger Freund", sagt Mahmoud Hassan, als er auf das ikonische Bild hinweist, wo er neben seinem Hund liegt. Vergangenen Woche wurde sein Foto im Netz viral.
Der 14-jährige Hassan ist einer von den drei Millionen syrischen Flüchtlingen, die nach dem syrischen Bürgerkrieg in der Türkei Zuflucht suchten. Das herzberührende Lebensdrama des Jungen verbreitete sich sehr schnell, nachdem ein Foto im Internet viral wurde, auf dem er und ein Hund umarmend und liegend auf den Straßen Istanbuls zu sehen waren.
Der Junge gehört zu den vielen heimatlosen Syrern. Seine Mutter sei vor zwölf Jahren gestorben und sein Vater könne Syrien nicht verlassen. Er schaffte es, mit seinem Onkel aus der Heimatstadt Afrin vor drei Jahren in die Türkei zu fliehen, wurde aber offensichtlich vom Onkel verlassen. Einer seiner Brüder lebe in einer anderen türkischen Stadt, während zwei ältere Brüder für Assads Kräfte kämpfen.
Er hat kein Zuhause und weiß nicht wohin er gehen soll. Er und sein Hund Zeytin (Olive), den er als „einzigen Freund" beschreibt, sind nun auf der Suche nach einer Bleibe. „Vor ungefähr acht Monaten haben wir uns kennengelernt und seitdem sind wir unzertrennlich. Zeytin ist meine neue Familie. Manchmal schlafen wir an der Bushaltestelle und manchmal dort drüben", sagt der 14-Jährige und zeigt auf einen überdachten Marktplatz.