Laut Angaben der Staatsanwaltschaft in Istanbul verhaftete die Polizei am Montag über 100 Personen nach einer Serie von Razzien gegen die Terrororganisation FETÖ/PDY (Parallel Staat) in Istanbul und neun weiteren Provinzen in der Türkei.
Die Staatsanwaltschaft gab am Montag demnach Haftbefehle für 140 Personen, einschließlich gegen Mitarbeiter der Bank Asya, gegen Führungskräfte der FETÖ/PYD und Geschäftsmänner als Teil einer Untersuchung von rund 40 Millionen Türkischer Lira (etwa 14.000.000 Dollar), die der verbotenen Organisation zwischen 2004 und 2015 zur Verfügung gestellt wurden.
Der 'Parallel-Staat' FETÖ/PDY wird beschuldigt, hinter dem Korruptionsskandal im Dezember 2013 zu stecken. Die Terrororganisation wollte durch einen inszenierten Korruptionsskandal den Rücktritt der Regierung und eine Inhaftierung des damaligen Premierministers Recep Tayyip Erdoğan erzwingen.
Die FETÖ/PDY wird von dem in den USA lebenden Prediger Fethullah Gülen geleitet, der ein Netzwerk von Schulen und Handelsunternehmen sowohl in der Türkei und als auch auf der ganzen Welt betreibt.
Zudem ist Gülen auch der Hauptverdächtige der Massenabhörungen vom 17. bis 21. Dezember 2013, bei der gezielt über 7.000 Personen abgehört wurden.
Seit Anfang 2014 wurden durch Untersuchungen im 'Parallel-Staat' Hunderte von Beamten festgestellt, einschließlich Polizeibeamte und Staatsanwälte.
