Das Kızılırmak Delta in der nördlichen Provinz Samsun ist mit 56.000 Hektar das größte Delta der Türkei und ist auch gleichzeitig das größte Feuchtschutzgebiet des Landes.
Mit der Ankunft des Frühlings blüht die Landschaft aktuell wieder auf aufgeblüht und die jungen Fohlen der Wildpferde hüpfen bereits durch die grünen Weiden.
Das vielfältige Feuchtgebiet, das in das Schwarze Meer mündet, umfasst Süß- und Salzwassersümpfe, Feuchtwiesen, Wälder und Sanddünen.
Das Gebiet gilt als UNESCO-Welterbe. Hier erholen sich auch die Zugvögel von ihrer langen Reise.
Millionen Zugvögel machen zweimal im Jahr einen Zwischenstopp in dem Naturschutzgebiet. Allein im Winter leben dort rund 100.000 Vögel.
Das Delta beherbergt 352 verschiedene Vogelarten – und insgesamt drei Viertel aller Vögel in der Türkei.
Es ist zugleich ein Vogelschutzgebiet für 27 seltene und gefährdete Vogelarten.
Außerdem gilt es als eines der wichtigsten Brutstätte für Reiher und Störche in der südlichen Schwarzmeerregion.
Es gibt bis zu 12 Meter hohe Dünen, Süß- und Salzwassersümpfe, Feuchtwiesen und ausgedehnte Bruch- und Auwälder.
Der 1355 Kilometer lange Fluss Kızılırmak ist außerdem das Zuhause von zahlreichen Fischen, wie Karpfen, Zander und Forellen. Im Delta gibt es im Allgemeinen eine äußert große ökologische Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten. Bis zu561 verschiedene Pflanzen sind in dem Gebiet auffindbar.
Außer den Wildpferden gibt es auch Wildkatzen, Wassermarder, Schakale und Wasserbüffel. Man kann das Gebiet auf ausgewiesenen Straßen mit dem Auto besichtigen.