Christoph Daum ist nicht mehr Trainer der rumänischen Fußball-Nationalmannschaft. «Ich habe den Auflösungsvertrag gerade unterschrieben und bin dem Verband in Sachen Abfindung sehr entgegengekommen. Ich wollte das jetzt beenden», sagte der 63-Jährige der Deutschen Presse-Agentur.
Das Ende der rund einjährigen Zusammenarbeit deutete sich in den vergangenen Tagen bereits an, nachdem der frühere Meistertrainer des VfB Stuttgart mit den Rumänen die Qualifikation für die WM 2018 in Russland verpasst hatte. Einen Nachfolger hat der Verband FRF noch nicht. Der Verband FRF bedankte sich bei Daum. Er habe «hohe Standards» gesetzt. «Leider hat das nicht gereicht, um den rumänischen Fans die Freude über die Qualifikation für die WM in Russland zu bringen», hieß es auf der Webseite.
Bei den nächsten Spielen im Oktober gegen Kasachstan und in Dänemark sollen nach Wunsch des Verbandes interimsweise Daums bisherige Assistenztrainer an der Seitenlinie stehen. «Ich habe mich mit den Verantwortlichen auch sehr intensiv über mögliche Nachfolger ausgetauscht. Aber so schnell ist jetzt nur sehr schwer jemand zu bekommen», sagte Daum. Demnach wolle der FRF definitiv einen Rumänen als nächsten Chefcoach.
Bereut hat Daum sein Engagement laut eigener Aussage nicht. Probleme sieht er in der Struktur des rumänischen Fußballs. «Der Druck ist hoch, gerade von vielen Vereinen. Die wollen ihre Spieler in der Nationalmannschaft platzieren, um sie teuer zu verkaufen. Ich habe das nie mitgemacht, ich bin unabhängig», sagte er.