Nach einem Totalausfall des Telefonnetzes in den Niederlanden laufen Ermittlungen zu den Ursachen.
Der Blackout begann am Montagabend mit einem Ausfall des nationalen Anbieters KPN und breitete sich dann auf weitere Anbieter aus. Erst nach vier Stunden war die Störung behoben. Auch die zentrale Notrufnummer 112 war betroffen, Polizei, Rettungsdienste und Feuerwehr waren stundenlang nicht zu erreichen.
Justizminister Ferd Grapperhaus bestellte das Management von KPN am Dienstag zum Gespräch in sein Ministerium. Es müsse geklärt werden, wie es zu dem Blackout kommen konnte, schrieb Grapperhaus auf Twitter. Medienberichten zufolge sollte auch der Anti-Terror-Koordinator des Landes an dem Treffen teilnehmen. KPN hatte allerdings versichert, es gehe nicht von einem Hackerangriff aus.
Während der Störung waren Polizisten, Sanitäter und Feuerwehrleute teilweise auf den Straßen unterwegs, um im Notfall ansprechbar zu sein. Die Regierung veröffentlichte Ersatz-Telefonnummern. Der Ausfall ereignete sich, während die Niederlande unter der derzeitigen Hitzewelle ächzen, die zu Hitze-Einsätzen der Rettungsdienste führt.