Das EU-Parlament ist unzufrieden mit den Brexit-Verhandlungen. Heute debattieren die Europaabgeordneten in Straßburg eine Resolution, mit der sie die Mitgliedstaaten auffordern wollen, den Beginn der Gespräche über die künftigen Beziehungen mit Großbritannien aufzuschieben.
Bisher sei bei den Verhandlungen nämlich kein «ausreichender Fortschritt» erzielt worden, heißt es in dem Papier. Den Abgeordneten geht es dabei vor allem um die Bürgerrechte, den Nordirland-Konflikt und die finanziellen Verpflichtungen Großbritanniens. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und EU-Chefunterhändler Michel Barnier sollen an der Parlamentsdebatte teilnehmen. Anschließend ist eine Abstimmung geplant.
Die nächste Brexit-Verhandlungsrunde ist für die Woche ab dem 9. Oktober anberaumt. Das EU-Parlament muss einem Austrittsabkommen am Ende zustimmen.