Im Streit um Sparmaßnahmen bei der französischen Armee ist der Generalstabschef des Landes, Pierre de Villiers, zurückgetreten.
Staatschef Emmanuel Macron habe sein Rücktrittsgesuch angekommen, erklärte der General am Mittwoch in Paris. Er sehe sich nicht mehr in der Lage, das Modell einer Armee zu garantieren, das für "den Schutz Frankreichs und der Franzosen" notwendig sei.
De Villiers hatte zuletzt für dieses Jahr im Verteidigungsbudget vorgesehene Einsparungen von 850 Millionen Euro kritisiert. Er wurde dafür vergangene Woche von Macron mit scharfen Worten zurechtgewiesen: In einer Ansprache vor ranghohen Militärs sprach der Staatschef von einer "unwürdigen" Debatte und forderte "Pflichtbewusstsein und Zurückhaltung".