Die neue Präsidentin des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (Bamf), Jutta Cordt, will den Berg an Asylanträgen aus den Vorjahren bereits in den kommenden Monaten abgearbeitet haben. "Wir setzen uns zum Ziel, dass wir bis Ende des Frühjahrs die noch offenen Verfahren rückstandsfrei abarbeiten, damit die Menschen wissen, ob sie bleiben können oder nicht", sagte Cordt den "Nürnberger Nachrichten" vom Samstag. Die Zahl der offenen Anträge beläuft sich derzeit auf rund 434.000.
Zusätzlich müssen die Bamf-Mitarbeiter über die in diesem Jahr neu hinzukommenden Anträge entscheiden. Im vergangenen Jahr hatte die Behörde 695.733 Asylentscheidungen getroffen. Cordt war am Donnerstag zur neuen Bamf-Präsidentin ernannt worden, sie übernimmt die Leitung von Frank-Jürgen Weise, der die Aufgabe parallel zu seiner Tätigkeit als Vorsitzender der Bundesagentur für Arbeit (BA) ausübte.