Nach dem Brand in einer Flüchtlingsunterkunft in Ostwestfalen sind fünf Bewohner wegen des Verdachts auf Brandstiftung vorläufig festgenommen worden. Wie ein Sprecher der Polizei in Bielefeld am Freitagmorgen sagte, erfolgten die Festnahmen am Donnerstagabend, weil die fünf Verdächtigen "an Matratzen gezündelt" haben sollen.
Das Feuer war am Donnerstagnachmittag in der Notunterkunft in Hövelhof-Staumühle nördlich von Paderborn ausgebrochen. Die Feuerwehr war mit mehr als hundert Einsatzkräften vor Ort und konnte den Brand am Abend unter Kontrolle bringen. Es gab 57 Verletzte, darunter einen Schwerverletzten. 27 Verletzte wurden vor Ort behandelt, die übrigen 30 wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. 25 von ihnen wurden bereits aus dem Krankenhaus entlassen.
Das Gebäude wurde durch den Brand vollständig zerstört. Angaben zur Höhe des Sachschadens konnte die Polizei zunächst nicht machen.