Zum Jahreswechsel müssen deutlich mehr Flüchtlinge auf ihre Asylentscheidung warten als von den Behörden geplant. Man werde voraussichtlich mit rund 400 000 offenen Asylanträgen ins neue Jahr gehen, teilte ein Sprecher des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge mit.
Die Zahl der noch nicht entschiedenen Anträge dürfte damit deutlich über früheren Prognosen liegen. BAMF-Leiter Frank-Jürgen Weise hatte zuletzt mehrfach davon gesprochen, seine Behörde werde voraussichtlich mit einem Überhang von 200 000 bis 250 000 unabgeschlossenen Asylverfahren ins neue Jahr gehen.